Prag - In Tschechien gelten höhere Autobahngebühren. Statt 1000 Kronen (rund 40 Euro) wird eine Jahresvignette für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen zukünftig 1200 Kronen kosten.
Es ist die erste Tariferhöhung seit zwei Jahren, als die Maut ebenfalls um durchschnittlich 15 Prozent angehoben wurde.
Die neuerliche Anpassung der Gebühren war vom Verkehrsministerium vorgeschlagen worden. Am Montag stimmte das Kabinett in Prag der Eingabe zu, wie das tschechische Fernsehen ČT 24 (Prag) berichtet.
"Zwei Jahre lang sind die Vignetten nicht teurer geworden. Man muss die Gebühren erhöhen, damit wir den Ausbau und die Wartung der Autobahnen besser finanzieren können", erklärte Ministerpräsident Jan Fischer und wies darauf hin, dass das Fernstraßennetz in Tschechien ausgebaut wurde und weiter wachsen.
Mautpflicht besteht in Tschechien nicht nur auf Autobahnen, sondern auch auf einer Reihe von Schnellstraßen. Neben Jahresvignetten werden auch Erlaubnisse für kürzere Zeiträume angeboten. Die "billigste" Variante, die Wochen-Vignette, kostet zurzeit 220 Kronen. Sie wird aber im Januar abgeschafft und von einer Zehn-Tages-Variante abgelöst. (gp)