Erneut gibt es Verwirrung um die Corona-Maßnahmen im Nachbarland.
Tschechien hat seine Corona-Maßnahmen am Montag deutlich verschärft. Auf die neuen Regeln, die für den Grenzübertritt gelten, macht am Abend der Bezirk Oberpfalz in einer Mitteilung aufmerksam. Demnach sehen die aktuellen tschechischen Regeln vor, dass die Einreise nach Tschechien nur mehr nach vorheriger Online-Registrierung auf der Internetseite plf.uzis.cz, einem Nachweis über die Registrierung sowie einem negativen Corona-Test erfolgen darf, sofern der Aufenthalt in einem Land der roten Kategorie wie Deutschland länger als 12 Stunden gedauert hat. Bis zur Vorlage des Testergebnisses bei der tschechischen Bezirkshygienestation gelte eine Quarantäneverpflichtung. Der Test im Nachbarland sei auf eigene Kosten zu tragen. Ein Test aus Deutschland dürfe nicht älter als 72 Stunden sein.
Ausnahmen bestehen laut Mitteilung für den internationalen Frachtverkehr, Berufspendler, Schüler und Studenten sowie für Personen, die einen dringenden beruflichen, familiären oder gesundheitlichen Reisegrund haben und sich nicht länger als 12 Stunden in Tschechien aufhalten. "In diesen Fällen ist die Dringlichkeit der Reise ... mit Nachweisen zu belegen. Touristische Fahrten in die Tschechische Republik sind derzeit nicht mehr gestattet. Das schließt ausdrücklich auch Tank- und Einkaufsfahrten sowie Freizeitaktivitäten ... ein", teilt der Bezirk mit.
Statt zu lockern, verschärft das Land die Corona-Maßnahmen, der Notstand soll bis kurz vor Weihnachten verlängert werden. Dies kündigte Gesundheitsminister Jan Blatny nach einer Kabinettssitzung am Montagabend an. Die Entscheidung über eine Verlängerung bis 20. Dezember liegt beim Parlament. Es trifft sich am Donnerstag.